HOLOCAUST

Was ist Holocaust?

Das Wort „Holocaust“ stammt von dem griechischen Wort „holókaustus“ und bedeutet „völlig verbrannt“. Der Begriff wird verwendet, wenn von der systematischen Vernichtung ganzer Bevölkerungsgruppen während des Nationalsozialismus gesprochen wird. Im Hebräischen spricht man von „Schoah“, was auch „große Katastrophe“ bedeutet. 

Verfolgung und Ermordung der Juden im Nationalsozialismus

Als die Nationalsozialisten in Deutschland 1933 die Herrschaft übernahmen, begannen sie, einzelne Bevölkerungsgruppen auszugrenzen. Die Nationalsozialisten betrachteten sich als „Herrenrasse“. Die Juden waren für sie eine „minderwertige Rasse“. Sie wurden für viele Missstände im Land verantwortlich gemacht. Sie wurden angegriffen und viele durften ihre Berufe nicht mehr ausüben. Die Juden durften nichts mehr selbst entscheiden. Wehren konnten sie sich nicht, weil man ihnen auch ihre Bürgerrechte weggenommen hatte. Sie mussten ab 1941 sogar ein Kennzeichen tragen, den sogenannten Judenstern. Dies war ein gelber, sechseckiger Stern in Form des Davidsterns. Man nahm den Juden ihr Eigentum, ihre Wohnungen und Häuser weg. Die Juden wurden aus Deutschland vertrieben (deportiert). Viele von ihnen wurden direkt in Lager getrieben und dort ermordet. Mehr als 180.000 vertriebene Juden wurden in den von Deutschland besetzten Ländern in Osteuropa in abgesperrten Stadtteilen angesiedelt. Diese Stadtteile wurden „Ghettos“ genannt. Eines der größten Ghettos entstand im eroberten Warschau, der Hauptstadt Polens.

Völkermord

Als die Nationalsozialisten ihren Eroberungskrieg auf ganz Europa ausdehnten, wurden die Juden überall verfolgt. Es begann ein systematischer Völkermord. Die Nationalsozialisten schafften die Juden wie auch Sinti und Roma, Obdachlose, Behinderte, politisch Verfolgte, sogenannte „Asoziale“ oder Kriegsgefangene in sogenannte Konzentrationslager. Manche Lager waren vor allem dafür da, um die Juden in Gaskammern zu ermorden. Von diesen Vernichtungslagern war Auschwitz-Birkenau das größte. Über 6 Millionen jüdische Menschen sind von 1933 bis 1945 getötet worden. Nur ganz wenige verfolgte Menschen haben diesen unmenschlichen Terror überlebt.

What is Holocaust? 

As soon as the National Socialists in Germany took over the political majority in 1933, they started to segregate certain population groups. The National Socialists considered themselves the “master race”, the Jews an “inferior race”. They were held responsible for causing many problems for the country, hence they were attacked and most of them could no longer pursue their professional activities. The Jews were even denied the right to make personal decisions. They could no longer defend themselves, because their civil rights were taken away. From 1941 they had to attach to their clothes a discriminating symbol, the so-called Jewish Star – a yellow hexagonal badge in the shape of a star. Their properties, homes and possessions were taken away. The Jews were banished (deported) from Germany. Many of them were driven straight to camps and murdered. More than 180.000 ousted Jews were settled in segregated parts of Eastern Europe that were occupied by Germany. These neighborhoods were called „ghettos“. One of the biggest ghettos was situated in Warsaw, the capital of Poland.

Genocide

With the progressing expansion and occupation of countries across Europe by the Nacional Socialists the persecution of the Jews widened. It was the beginning of systematic genocide. The National Socialists took the Jews along with the Sinti and Roma, the homeless, the disabled, the politically persecuted, the so-called „anti-socialists“ or prisoners of war, to especially designed concentration camps. Some camps served the only purpose of murdering them in gas chambers. Auschwitz-Birkenau was the biggest of these extermination camps. Over 6 million Jewish people were killed there between 1933 and 1945. Very few people survived the unspeakable horror of Auschwitz.